Geschichtete Vorsteuerbeträge im Rahmen der Umsatzsteuer

Beitrag vom 18. Juli 2022

Prüfungshandlungen mit oktant

Geschichtete Vorsteuerbuchungen im Rahmen der Umsatzerlöse
ID: 12.001
Prüffeld: 12 – Umsatzsteuer
Name: Schichtung Vorsteuerbeträge
Problem: Auffällige Vorsteuerbeträge können Hinweise auf fehlerhaft verbuchte Vorsteuerbeträge geben. Fließen diese in Umsatzsteuer-Voranmeldungen und Umsatzsteuererklärungen ein, wird entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Steuerzahlung/-erstattung deklariert, was unmittelbar Auswirkung auf die Liquidität des Unternehmens hat. Der Steuerpflichtige ist zur Korrektur verpflichtet. Unterlässt er dies, kann die Finanzverwaltung eine leichtfertige Steuerverkürzung oder Steuerhinterziehung annehmen.
Beschreibung: Im Rahmen der Prüfungshandlung/ Analyse werden die gebuchten Vorgänge auf ausgewählten Vorsteuerkonten aus dem Buchungsjournal ausgegeben. Die geschichteten Vorsteuerbuchungen werden nach Betrag sortiert, um z.B. Buchungen mit hohen Vorsteuerbeträgen zu identifizieren. Die folgenden Parameter sind hierfür zu bestimmen:

Konto: Auswahl der zu untersuchenden Vorsteuerkonten. Alle Vorsteuerbuchungen auf den ausgewählten Konten werden ausgegeben und nach Betrag geschichtet. Die Auswahl kann auch im Bericht geändert werden.
Wesentlichkeitsgrenze (in EUR): Es ist ein Betrag anzugeben, den der gebuchte Betrag überschreiten soll. Die Wesentlichkeitsgrenze bezieht sich auf den Absolutbetrag. Die Grenze kann auch im Bericht angepasst werden.
Kombination mit Prüfungshandlungen: Durch Schichtung der Vorsteuerbeträge können Auffälligkeiten erkannt und ggf. einer Einzelfallprüfung unterzogen werden. Auch in Kombination mit den Prüfungshandlungen „Manuelle Buchung auf Steuerkonten und „Ungewöhnliche Buchungstexte“ können die Steuerbuchungen und damit die Datenbasis für die Umsatzsteuer-Voranmeldungen und Umsatzsteuererklärung untersucht und Fehler ausgemerzt werden. Diese Analysen können als Bestandteil eines Tax Compliance Management System implementiert werden.
Einsparpotential: Durch die unterjährige und damit frühzeitige Durchführung dieser Prüfungshandlung können Fehler bereits vor Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldungen erkannt werden. Korrekturen von Steuerdeklarationen, Risiken bei der steuerlichen Außenprüfung und generell Rückfragen seitens des Finanzamtes können minimiert werden.
Ergänzende Erläuterung: Vorsteuerbeträge können zum Beispiel bei Produktionsunternehmen mit hohem Wareneinkauf eine wesentliche Position darstellen, die aufgrund des Umfangs und der Risikostruktur zu prüfen ist. Auffälligkeiten bereits unterjährig zu untersuchen, stellt einen zentralen Mehrwert von oktant für das Unternehmens dar.

Autor

Andreas Lau synalis oktant Bonn

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